Freitag: heute wollen wir zum ca. 20 Kilometer entfernten, Memorial Park Cap 110. Hier wird den Sklaven gedacht, die bei einem Schiffsunglück in unmittelbarer Nähe ihr Leben verloren. Die Geschichte Martiniques ist sehr geprägt von Sklaverei, dass zeigt auch heute die Bevölkerungsstruktur. Die Mehrheit sind Nachkommen ehemaliger Sklaven aus Afrika. Grausam, was damals geschehen ist. Hier nun ein Denkmal, welches daran erinnert, aber die Unmenschlichkeit gar nicht darstellen kann. Trotzdem guter Ort, um diesen Abschnitt der Geschichte in Erinnerung zu rufen.
Wir sind vom Cap 110 weiter nördlich, vielleicht 5 Kilometer, auf einer Straße, die etwas stärkere Steigung hatte. 15% zeigte das Schild am Straßenrand, ausreichend große Zahl, um in uns Zweifel aufkommen zu lassen. Also los, einige Meter und wir waren im zweiten Gang angekommen, wohlgemerkt, wir haben im vierten bekommen. Das war aber nicht genug, nein, der Bordcomputer gab ständig an, dass der Fahrer hochschalten sollte, stattdessen musste Mike in den ersten Gang runterschalten, da wir fast stehenblieben. Natürlich haben wir versucht aus dieser unökonomischen Fahrweise wieder wegzukommen und Mike hat in den Zweiten Gang geschaltet, sofort hatten man das Gefühl, dass wir rückwärts den Berg runterrollten…also zurück in Gang eins und ganz langsam die Straße hinauf, es ging einfach nicht anders! Zitat Mike: „Wollen wir diese Büchse nicht einfach am Straßenrand stehen lassen und laufen, dass ist dann wenigstens nicht so peinlich.“
Wir erreichten das nächste Dorf, ein Fischerdorf, hier schien die Zeit stillzustehen. Kleine bunte Bötchen, es wurde der Fang eingebracht, hier und dort saß man und unterhielt sich, die Hühner querten die Straße. Wir stiegen aus und genossen diese Atmosphäre etwas.
Wieder zurück gen Süden machten wir am Anse Cafard halt. Schöne Beach, wir waren fast alleine an diesem langen Strand. Vor uns ragt der Diamond Rock aus dem Meer, es gibt Wellengang, was den Kids besonders gefällt. Hier konnten wir einige Zeit, mal im Wasser, mal im Schatten einer Mangrove rumliegend aushalten. Wir sind auf Entspannung aus, also blieben wir solange, bis es zu heiß wurde und machten uns gemächlich wieder Richtung Hotel. Unser Lieblings-Auto war noch der Meinung sich hier festfahren zu müssen, klar, was auch sonst, die Karre kriegt ja nicht schon genug Aufmerksamkeit! Wir kamen frei und zogen los…
Bevor die Familie wach war, bin ich unterwegs gewesen, entweder das ist der Jet-Lag oder senile Bettflucht, ich tendiere zu Ersterem;) Hier ein paar Eindrücke des heutigen Morgens:
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